Die degenerativen Veränderungen der Gelenke sind nicht heilbar, sind nicht wieder umkehrbar; Es handelt sich also um eine chronische Erkrankung. Wird eine Arthrose frühzeitig erkannt und gut gemanaged, so kann jedoch häufig ein weiteres Voranschreiten der Arthrose verhindert oder zumindest stark verlangsamt werden. Ziel der Behandlung von Arthrose ist die Schmerzlinderung, der Erhalt der Beweglichkeit sowie die Unterstützung der Gelenkfunktionen. Hierzu stehen dem Tierarzt verschiedene Methoden, von schmerz- und entzündungshemmenden Medikamenten bis hin zu Gelenksinjektionen, Gelenksbestrahlungen oder Operationen in besonders schweren Fällen zur Verfügung. In allen Stadien ist eine physiotherapeutische Ergänzung der tierärztlichen Maßnahmen sinnvoll: Gezielte physiotherapeutische Massagen und vorsichtige, kontrollierte Mobilisation des betroffenen Gelenks unterstützen die Beweglichkeit, lösen Verspannungen und damit Schmerzen. Zeitgleich wird durch die Bewegung im betroffenen Gelenk die Produktion von Gelenksflüssigkeit angeregt und diese besser in den umliegenden Strukturen verteilt – das Gelenk ist wieder „geölt“ und kann den darauffolgenden Herausforderungen besser standhalten. Auch ein gezielter Muskelaufbau – oder zumindest Muskelerhalt durch gelenkschonende Übungen entlastet die Gelenke und reduziert Schmerzen. Ergänzend kommen in der physiotherapeutischen Behandlung von Arthrosen auch häufig physikalische Methoden zum Einsatz: Lasertherapie, Ultraschall- sowie Elektrotherapie sind nur die bekanntesten Beispiele, mit denen Schmerzhaftigkeit reduziert sowie Stoffwechsel- und Selbstheilungsprozesse angeregt und Muskeln entspannt werden können. Ein erfahrener Physiotherapeut weiß es die zur Verfügung stehenden Methoden und Verfahren zusammen mit Ihrem Tierarzt auf die jeweilige Situation Ihres Lieblings abzustimmen.